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Für gerechten Frieden in Nahost

Würzburg/München (POW) Zur Gebetskette für den Frieden laden Missionswerke und Ordensleute die Christen im Bistum Würzburg im Jahr 2003 ein. Die Internationalen Katholischen Missionswerke missio in Aachen und München, das Päpstliche Missionswerk der Kinder, das Päpstliche Missionswerk der Frauen, das Evangelische Missionswerk in Hamburg, die Vereinigung der Ordensoberinnen Deutschlands, die Vereinigung der Ordensoberen Deutschlands sowie die Arbeitsgemeinschaft der Missionsprokuren im Deutschen Katholischen Missionsrat rufen dazu auf, täglich für einen gerechten Frieden für die Region des Vorderen Orient, insbesondere am Persischen Golf, zu beten. Beim „Ökumenischen Friedensgebet 2003“ greifen die Initiatoren in Verbundenheit mit den christlichen Kirchen des Nahen Ostens deren Bitte um Solidarität auf. Weiter schließen sie sich dem eindringlichen Friedensappell des Papstes vom 13. Januar an.
 
„Mit dieser Gebetseinladung verweisen wir auf die Kraft des christlichen Zeugnisses und auf das Vorbild der Gewaltfreiheit Jesu“, heißt es in dem Aufruf weiter. Die Initiatoren appellieren an alle Verantwortlichen, gewaltfreien Konfliktlösungen in der Region den Vorzug zu geben und darauf zu vertrauen, dass es in einer gemeinsamen Initiative aller spirituellen Traditionen, die in dieser Region ihren Ursprung haben, gelingen werde, einen Irakkrieg zu stoppen, noch bevor er begonnen habe. Weitere Informationen bei: Internationales Katholisches Missionswerk Missio, Pettenkoferstraße 26-28, 80336 München, Telefon 089/5162-0, Internet www.missio-muenchen.de.
 
Das „Ökumenisches Friedensgebet 2003“ im Wortlaut:
 
Du einziger Gott aller Menschen. Du hast die Erde und den Kosmos geschaffen, in ihrer Vielfalt, ihrer Schönheit, ihrer Zerbrechlichkeit. Auch die verschiedenen Kulturen und Religionen sind auf der Suche nach Dir, dem Ursprung von allem. Du willst, dass alle füreinander nicht Bedrohung, sondern ein Segen sind.
 
Unsere Eine Welt soll nach Deinem Willen ein bewohnbares und friedliches Haus für alle sein. Den Nahen Osten hast Du auserwählt, Deinen Namen und Deinen Weg mit uns an zahlreichen heiligen Orten bekannt zu machen. Abraham, Vater des Glaubens für Juden, Muslime und Christen, hörte Deinen Ruf im Land zwischen Euphrat und Tigris, dem heutigen Irak. Dem alten und neuen Volk Israel hast Du in besonderer Weise Leben und Zukunft zugesagt.
 
Als Christinnen und Christen danken wir Dir aber vor allem für unseren Herrn und Bruder Jesus Christus. Er ist unser Friede. Er ist gekommen, um Mauern nieder zu reißen und allen ohne Unterschied Leben und Zukunft zu schenken.
 
Wir wissen uns in Gemeinschaft mit den christlichen Kirchen des Nahes Ostens. Sie legen Zeugnis ab für das Evangelium Jesu, für die Kraft der Gewaltfreiheit und die Gewissheit der Auferstehung. Wir beten zu Dir aber auch in Verbundenheit mit allen Brüdern und Schwestern aus jenen Religionen, die im Nahen Osten ihren Ursprung haben. Uns alle hast Du nach deinem Bild und Gleichnis geschaffen, alle sind Dein Ebenbild. Allen, die Dich in Wahrheit suchen, hast Du den Hunger und Durst nach Gerechtigkeit und die Sehnsucht nach Frieden eingegeben. Alle, Muslime, Christen und Mitglieder des Volkes Israel, sehnen sich nach Versöhnung. Alle trauern um die Opfer von Hass und Gewalt. Alle sind nach Deinem Plan auch berufen, an einer neuen Welt zu bauen.
 
So bitten wir Dich:
 
Erbarme Dich aller Opfer und aller Täter. Beende die Spirale der Gewalt, der Feindbilder, des Hasses, der Vergeltung. Schenke allen, besonders den Verantwortlichen in der Politik, die Einsicht, dass der Weg zum dauerhaften Frieden nicht der Krieg, sondern der Einsatz für Frieden in Gerechtigkeit ist. Erwecke in allen abrahamitischen Religionen auch heute Werkzeuge, Botinnen und Boten einer anderen Welt. Mach, dass die Herzen sich auftun und der Krieg beendet ist, noch bevor er beginnt. Schenke dem Nahen Osten einen dauerhaften Frieden. Lass eine sichere Heimat für alle entstehen.
 
Gib, Herr, dass alle Menschen guten Willens aus allen Religionen, in Nord und Süd, Ost und West, in gemeinsamer Verantwortung, die Berge der Missverständnisse abtragen, die Gräben des Hasses zuschütten und Wege für eine gemeinsame Zukunft ebnen. Lass in der Einen Welt die Waffen schweigen. Lass dafür den Ruf nach Frieden lauter werden, für alle ohne Unterschied.
 
Herr, einziger Gott: Mache alle zu Werkzeugen Deines Friedens.
 
(0303/0091)