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Pfarrversammlung in Mömlingen 16.10.2025

„Christ sein unter den Menschen“. Mit diesem Leitwort und einem geistlichen Impuls mit dem Logo zum Thema „Pilger der Hoffnung“ begrüßte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Werner Schmitt die Besucher der diesjährigen Pfarrversammlung. Das Bild zeigt 4 stilistische Figuren, die sich gegenseitig umarmen. Der Vorderste klammert sich an das Kreuz, das unten zum Anker der Hoffnung wird, der von aufgewühlten Wellen umspült wird, ein Zeichen für die Herausforderungen der Kirche in einer schwierigen Zeit.

Namentlich begrüßte er Pfarrer Matthias Rettinger, Bürgermeister Siegfried Scholtka, den Seniorenbeauftragten Horst Semler, den Bürgermeisterkandidaten Martin G. Hohm, die anwesenden Gemeinderäte, die Pfarrleitung der KJG und Diakon i. R. Thomas Seibert. Schmitt dankte allen Mitarbeitern und Wohltätern der Pfarrei und ließ das Pfarreileben des letzten Jahres in Bildern lebendig werden.

Er berichtete vom Diözesanen Prozess der Neuordnung, der ziemlich abgeschlossen ist und aus dem „Pastoralen Raum“, dass Pfarrer Haas weitere 6 Jahre das Amt des Moderators übernimmt und Gemeindereferentin Dagmar Regh als neue Koordinatorin gewählt wurde. Die gemeinsame Gottesdienstplanung, die Zusammenarbeit der Pfarrbüros, neue Satzungen für Pfarrgemeinderäte und Gemeindeteams, ein Vernetzungstreffen, sowie die neue Homepage, mit der man noch nicht zufrieden sei, waren Tagungspunkte. Auch eine Klausur der Mitarbeiter aller Gemeindeteams zum besseren Kennenlernen fand statt. Der ACK (Arbeitskreis Christlicher Kirchen) lädt zu ökumenischen Veranstaltungen ein und die Kirchenmusik erhielt durch Kinderchöre neue Impulse.

„Einsamkeit“ war ein Thema im Pfarreiteam, das zusammen mit Bürgermeister und einer Mitarbeiterin der Telefonseelsorge mit ihrer Erfahrung besprochen wurde. Es ist inzwischen auch bei uns auf dem Land ein Problem und stellt uns vor die Frage, was wir in Mömlingen dazu leisten können. Pastorale Standards für Geburt, Taufe und Christ werden, Präventionsregelungen zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs, Änderungen in der Kommunionkatechese, die Seniorenarbeit, die Beteiligung an „Earth Hour“, Weihnachtsbesuche für Kranke und Neuordnung des Krankenhausbesuchsdienstes standen auf der Tagesordnung der Sitzungen. Der Arbeitskreis Liturgie bereitet besondere Feste und Prozessionen vor. Zum Thema Sterben, Tod und Trauer fand ein Gespräch mit den Bestattern statt. „Asche ist doch ein guter Bodendünger“. Diese Überschrift in einer hiesigen Zeitung zur Neuordnung der Bestattung in Rheinland-Pfalz zeigt, wie inzwischen mit Menschenwürde in unserer Gesellschaft umgegangen wird.

Schmitt sagte auch Dank für die Mitarbeiter in den vielfältigen Aufgaben und Diensten. Neue Mitarbeiter als Lektoren, Kommunionspender, Wortgottesdienst-Beauftragte, erwachsene Ministranten für Beerdigungen, sowie für Kirchenreinigung und Pflege der Grünanlagen sind gerne willkommen.

Wolfgang Rothermich berichtete von seinen Erfahrungen bisheriger Kirchen- und Katholikentage und Edeltraud Faust gab Infos und machte Lust auf den Katholikentag in Würzburg vom 14.-17.05.2026 mit dem Slogan „Hab Mut, steh auf!“ Die KJG Mömlingen wird dort mit anderen Gruppen einen Imbissstand betreiben.

Werner Schmitt ging auch auf die Neuwahl des Gemeindeteams und des PGR ein. Hierfür werden wieder 12 Kandidaten gesucht.

Bericht der Kirchenverwaltung

Im Rahmen der Pfarrversammlung gab Kirchenpfleger Robert Faust den Rechenschaftsbericht der Kirchenverwaltung. Zu den Herausforderungen gehören dass die rückläufigen Katholiken- und Kirchenbesucherzahlen durch den abnehmenden Stellenwert des christlichen Glaubens und einem schleichenden Werteverfall. Andererseits findet eine vielfältige Suche nach dem Sinn des Lebens statt. Welche Antworten können wir darauf geben? Die Bibel, die Nächstenliebe und die Ehrfurcht vor der Schöpfung können dazu Hilfsansätze sein.

Die rückläufigen Zahlen sind aber auch der Grund für abnehmende finanzielle Möglichkeiten von Diözese und Gemeinde. Die Anpassung des Gebäudebestandes wird schmerzlich wahrgenommen, die Leistungsfähigkeit der Gemeinden und ihrer Mitarbeiter ist angespannt. Die Aufgaben sind nicht kleiner geworden. Im Berichtsjahr 2024 wurden folgende Arbeiten durchgeführt: Renovierung der Priesterwohnung, Neubesetzung des Pfarrbüros, der Pfarrerwechsel, die Demontage der Kirchturmspitze, Vermietung altes Jugendheim, Rampe an der St. Martinskirche und die Neuwahl der Kirchenverwaltung. Eine Neuverteilung der Aufgaben stellte sich ein, eine Sicherheitsbegehung aller Gebäude wurde durchgeführt und kleine notwendige Verbesserungen durchgeführt. Das durch die Renovierung entstandene Defizit konnte durch einen Zuschuss im Jahr 2025 ausgeglichen werden, so dass keine Kredite notwendig waren. Das ist auch im laufenden Jahr die Prognose.

Für 2026 stehen jedoch 3 Baumaßnahmen an: die Kirchturmspitze, deren vergoldete Kugel von einem Unbekannten als Zielscheibe benutzt wurde und das Gebälk (Kaiserstiel) verrotten ließ, soll in einer gemeinsamen Aktion mit der politischen Gemeinde, die die Baulast für den Turm trägt, wieder aufgesetzt werden. Für die veranschlagten Kosten von 30.000 bis 40.000 Euro soll eine Haussammlung durchgeführt werden. Ein Flyer hierzu wird in Kürze dem Amtsblatt beigefügt.

Auch das Dach von Pfarrheim und Sakristei der Corpus-Domini-Kirche muss erneuert werden. Der Sanierungsfall bereits bestätigt. Kosten ca. 170.000 Euro. Neben dem Zuschuss der Diözese hofft die Kirchenverwaltung auch auf einen Zuschuss der politischen Gemeinde. Der Fußboden im Saal könnte in Eigenleistung ausgebessert werden, dies ist am Dach nicht möglich. Außerdem muss in die Zukunftsfähigkeit der St. Martinskirche investiert werden: Statik überprüfen, Sitzkomfort verbessern, Heizmöglichkeiten prüfen, Lagermöglichkeiten für Mess- und Ministrantengewänder verbessern.

Faust bat auch um Mithilfe beim Winterdienst.

In der anschließenden Aussprache wurden besonders Fragen zur künftigen Nutzung der St. Martinskirche gestellt: welche Heizung? Feuchtigkeit? Belastung von Küstern und Kirchenschmückerinnen bei wechselnder Nutzung beider Kirchen,. Weitere Gesprächspunkte waren zusätzliche Gottesdienste an Christi Himmelfahrt neben dem Gemeinschafts-GD des Pastoralen Raumes und/oder Mitfahrgelegenheiten zum Gemeinschafts-GD anbieten, Bollerwagen der Sternsinger mit Kassettenrecorder.

Pfarrer Rettinger oblag es, den Abend mit einem Segensgebet zu beschließen.

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