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Der Engelberg - Dem Himmel so nah

„Alle Wege führen zum Engelberg“ - so hätte man die Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaft St. Martin Miltenberg-Bürgstadt am 03.10.24 überschreiben können.

Zwar lag der Startpunkt wie gewohnt in Miltenberg-Nord; auf dem Weg bog die Pilgergruppe jedoch an einer Stelle anders ab. Hierdurch ergab sich eine etwas andere, jedoch nicht unangenehme Strecke zur Maria-Hilf-Kapelle, der ersten Station. Auf dem Weg dorthin trugen Vorbeter aus den verschiedenen Gemeinden besinnliche Texte, Gebete und Lesungen vor, während die Fränkischen Rebläuse die Wallfahrt musikalisch bereicherten. Gestärkt mit dem Pilgersegen, den Pfarrer Jan Kölbel dieses Mal kurz nach dem Aufbruch erteilte, kamen alle gut bei der Maria-Hilf-Kapelle an. Dort wurde die Gottesmutter mit einem Lied und dem „Magnifikat“ verehrt. Auf dem Weg zum Engelberg wurden Fürbitten aus sämtlichen Lebensbereichen- und Situationen für die Menschen unserer Gemeinden gesprochen. An der zweiten Station, dem Franziskusgarten auf dem Engelberg wurde der Sonnengesang des Hl. Franziskus gebetet. Zum Einzug in die Klosterkirche segnete Pater Richard die Wallfahrer mit Weihwasser und begrüßte sie anschließend zum letzten Mal zur Hl. Messe. Mit Pater Richard verlässt Anfang des Monats November 2024 der letzte Franziskaner den Engelberg. Er rief die Pilger dazu auf, sich in der Pfarrei zu engagieren, gut miteinander umzugehen und - getreu dem Hl. Franziskus - frohe Menschen zu sein. Der Herr sei für uns Mensch geworden, er habe uns unendlich geliebt. Wenn wir dies beherzigen würden, hätten wir verstanden, worauf es ankomme. Auch die Seelsorger benötigten die Unterstützung der Gläubigen. Er bedanke sich bei allen, die seine Schwester Elisabeth Heßdörfer in ihrem Wirken als Missionsschwester in Mosambik unterstützt hätten und wünsche den Pilgern alles Gute und Gottes Segen. Pfarrer Kölbel bedankte sich bei Pater Richard für dessen letzte Begrüßung der Wallfahrer auf dem Engelberg und hieß seine Mitbrüder, Pfarrvikar Ninh und Diakon Florian Grimm, der den Gottesdienst vorbereitet hatte, herzlich willkommen. Heute werde ein „Eigenfest“ der Franziskaner gefeiert: „Maria Königin der Engel“. Als pilgerndes Gottesvolk seien wir nie allein. In den Engeln hätten wir unsichtbare Begleiter auf unserem Weg zu Christus, der unser Ziel sei. In seiner Predigt ging Diakon Florian Grimm auf die königliche Würde der Gottesmutter ein. Das Geheimnis der Würde Mariens liege in Gottes Gnade. Der Herr selbst habe sie erwählt und zu seiner Mutter bestimmt. Nach der lauretanischen Litanei sei sie Königin der Engel und damit Himmelskönigin. Wenn wir auf sie schauten, dürften wir darauf vertrauen, dass auch wir einst in Gott unsere Vollendung fänden. Am Ende des Gottesdienstes sprach Pfarrer Kölbel allen, die zum Gelingen der Wallfahrt beigetragen  hatten, ein herzliches „Vergelts Gott“ aus, u.a. den Fränk. Rebläusen und den Ministranten aus Bürgstadt. Er lud dazu ein, die frohe Gemeinschaft in der Klosterschänke fortzusetzen.

Nina Reuling (Fotos: Thomas Bertlwieser, Martin Winkler)