Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Kirche unterwegs - neue Orte, neue Begegnungen

Tiersegnung beim Sommerfest des Tierheims in Schwebheim

Kirche geht dahin, wo Segen gebraucht wird, weil Leben zur Ware wird! Und das heißt auch einmal, die Stadtgrenzen verlassen und einer ganz neuen Zuhörerschaft begegnen, auf zwei wie auf vier Beinen!

Das große Sommerfest des Tierheims für die Stadt und den Landkreis Schweinfurt ist ein fester Termin im Kalender vieler Tierfreunde. Mittlerweile ebenso fest gehört dazu auch ein Gottesdienst für Tiere und ihre Besitzer. Diakon Joachim Werb, in diesem Jahr unterstützt von Gabi Treutlein (Ehrenamtsteam des Tierheims), stellte das Thema „Verantwortung für alle Lebewesen“ in den Mittelpunkt der Betrachtungen. Oft müssen die Tierheime mit dem Ergebnis von verantwortungslosem Umgang mit Tieren umgehen. Fundtiere, Abgabetiere oder auch andere im Tierheim gestrandete Lebewesen sind in die Hände der 11 Hauptamtlichen und knapp 50 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegeben. Die Motivation, sich hier zu engagieren, kann ihre Wurzel im dem hohen Wert „Verantwortung“ haben. Die christliche Verankerung dieses Wertes findet sich natürlich in der Bibel, aber auch in den Lehrschreiben des Papstes Franziskus. Ein „universaler Frieden zwischen Mensch, Tier und Natur“ wird da eingefordert. Wem diese Werteinstanzen zu wenig bedeuten und deren Einfluss immer mehr schwindet, findet im modernen Zeitgeist außerhalb der Kirche auch markante Zeugen für die hohe Bedeutung der Verantwortung. Der kleine Prinz (St. Antoine de Exupéry) hört von  seinem Lehrmeister Fuchs den Satz: "du bist dein Leben lang für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast!“

Diese Verantwortung drückt sich in der Fürsorge und Vorsorge der Tierhalter aus, die unter anderem zum Gottesdienst beim Sommerfest gekommen sind. Sie möchten für ihre Tiere den Schutz Gottes. Im Segen, der nach dem Gottesdienst ca. 40 Hunden gespendet werden konnte, kam dies zum  Ausdruck. Einen besonderen Dank erhielten die Menschen, die sich haupt- und ehrenamtlich für Tiere gerade dann einsetzen, wenn andere die Verantwortung abgeben. Und einen besonderen Segen gab es dann auch für alle derzeitigen Tierheimbewohner, vom Hund, über Katze, Kaninchen bis hin zum Wellensittich. Viele Gespräch beim Segensgang über das Gelände zeigten, dass Kirche und Verkündigung doch gehört wird, wenn sie sich aufmacht und die Orte aufsucht, die Werte und Leben zusammenbringen.

Weitere Bilder